Die taubstumme Soi hat keine gute Zeit im Dorf. Aufgrund ihrer Behinderung wird sie ausgestoßen. Als der charmante Huynh in der Gemeinde auftaucht, bittet der Wunderheiler sie um Unterstützung und hält später um ihre Hand an. Doch der vermeintlich glücklichste Moment ihres Lebens stößt das Tor zu endlosen Schrecken auf. Denn Huynh ist nicht der nette Mann, der er vorgibt zu sein. Er birgt ein finsteres Geheimnis, in das Soi immer tiefer hineingezogen wird und aus dem es kein Entrinnen gibt!
Andere Länder, andere Sitten – möchte man meinen. Doch die Themen Hinterland, Neuankömmling und vermisste Frauen sind im Genre nicht neu. Wenn aber den seltsamen Auswüchsen die Geschichte des ersten Massenmörders Vietnams zugrunde liegt und die filmische Erzählung soweit nicht von der Realität entfernt ist, dann ist das etwas anderes. Hochwertig und spannend inszeniert ist KUMANTHONG aufgrund seiner Herkunft ein Underdog des Festivals. Zu Unrecht, denn Grinsefressen wie Huynh vergisst man nicht.