Irgendetwas stimmt hier nicht. Dem ist sich Marie sicher, als sie mit ihrem Freund George auf die entlegene Insel kommt. Nichts passt hier zusammen! Es passt nicht, dass ihre Mutter hier begraben liegt, obwohl sie das zeitlebens nicht wollte. Es passt nicht, dass das Grab verwüstet wurde und es passt nicht, dass niemand in diesem verdammten Nest etwas zu wissen scheint. Doch hier passt noch viel mehr nicht, an diesem Ort ohne Zeit und Raum, an dem die Welt wie wir sie kennen, nicht zu existieren scheint.
Das solltest du wissen
Mickey Keating ist ein altbekannter in Regensburg. Im Directors Spotlight von 2016 konnte man sich von der Variabilität des Amerikaners überzeugen und stellte dennoch fest, dass es vor allem unsichtbare Bedrohungen sind, die Keating zu erforschen sucht. In seinem neuesten Streich bleibt er sich treu. Allerdings wendet er sich einmal mehr einem anderen Subgenre zu. Sein Film ist durchzogen von düsteren Lovecraft-Albträumen, von undurchsichtigem Nebel, von Dunkelheit und von diesem alles beherrschenden Etwas.
Credits
Originaltitel: Offseason
Rechteinhaber: WTFilms
Sprache: Englische Originalfassung
Cast: Richard Brake, Jocelin Donahue, Joe Swanberg
Filmfestivals: L’Étrange Festival, Sitges Catalonian International Fantastic Film Festival, South by Southwest Film Festival, Terror Molins, Torino Film Festival
Regie
Mal fiebriger Terror im kalifornischen Hinterland, mal kantige Hommage an Hitchcock und Polanski – dem herrlich verdrehten Kopf von Mickey Keating verdankt das Genre so manche Perle. Sieben Filme hat der heute 32-jährige Amerikaner schon gedreht, ein Neuer ist in der Mache. Keating beherrscht das Einmaleins des gediegenen Leinwandgrauens. Dabei steht sein Name auch für Qualität, was man an den zahlreichen Einladungen zu den wichtigsten Festivals der Welt ablesen kann.