Bunohan – ein ärmliches Dorf mitten im Nirgendwo. Drei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen in ihrer alten Heimat aufeinander und geraten in Clinch um ein Stück Land. Adil, der Kickboxer, der dem Kaff vor über zehn Jahren den Rücken gekehrt hatte. Bakar, ein schlauer Kopf, aber in korrupte Machenschaften verwickelt. Und Ilham, ein abgebrühter Auftragskiller. Es scheint, als könne selbst die Spiritualität des greisen Vaters die Kluft zwischen den entfremdeten Brüdern nicht kitten…
BUNOHAN als polarisierenden Genre-Sprenger zu betiteln, wäre untertrieben. Elemente des Aussteiger-Dramas drücken denen des Creature-Horrors die Klinge in die Hand. Malerische Landschaftsaufnahmen, ein entschleunigtes Erzähltempo und blutige Kehlenschnitte. Es geht um Identität und darum, wie man diese leugnet und zu Geld macht. Um den Bruch mit Traditionen und darum, dass man der eigenen Vergangenheit nicht entkommen kann. Auch nicht, wenn man wie Kickboxer Adil mit aller Kraft darum kämpft.