Mitten im Nirgendwo erlebt Vivian den schlimmsten Tag ihres Lebens. Zunächst von der Bank über den Tisch gezogen, dann bei einem Banküberfall als Geisel genommen und jetzt im Niemandsland. Allerdings war das noch nichts gegen das, was der jungen Frau noch bevorsteht. Plopp, Staub wird aufgewirbelt. Plopp, ein Loch in der Wand neben ihr. Plopp, noch eines neben ihrem Kopf. Als lebendige Zielscheibe bleiben ihr nur Sekunden, um die aussichtslose Flucht vor ihrem unsichtbaren Jäger anzutreten.
Nach dem wunderbaren schwarz-weiß Film DARLING und dem kaltblauen POD changiert Mickey Keating bei CARNAGE PARK seinen ästhetischen Rahmen ins schwül-heiße Rot. Obgleich Mickey seinen Mustern treu bleibt und sich weiter für unsichtbare, kaum greifbare Bedrohungen interessiert, betritt er hier neue Pfade. Stark an Tarantinos Frühwerken und den Exploitation-Filmen der 70er Jahre orientiert, ist es hier erstmals der reale Schrecken, der den Zuschauern die Schweißperlen auf die Stirn treiben wird.