Mitten im Nirgendwo erlebt Vivian den schlimmsten Tag ihres Lebens. Zunächst von der Bank über den Tisch gezogen, dann bei einem Banküberfall als Geisel genommen und jetzt im Niemandsland. Allerdings war das noch nichts gegen das, was der jungen Frau noch bevorsteht. Plopp, Staub wird aufgewirbelt. Plopp, ein Loch in der Wand neben ihr. Plopp, noch eines neben ihrem Kopf. Als lebendige Zielscheibe bleiben ihr nur Sekunden, um die aussichtslose Flucht vor ihrem unsichtbaren Jäger anzutreten.
Das solltest du wissen
Nach dem wunderbaren schwarz-weiß Film DARLING und dem kaltblauen POD changiert Mickey Keating bei CARNAGE PARK seinen ästhetischen Rahmen ins schwül-heiße Rot. Obgleich Mickey seinen Mustern treu bleibt und sich weiter für unsichtbare, kaum greifbare Bedrohungen interessiert, betritt er hier neue Pfade. Stark an Tarantinos Frühwerken und den Exploitation-Filmen der 70er Jahre orientiert, ist es hier erstmals der reale Schrecken, der den Zuschauern die Schweißperlen auf die Stirn treiben wird.
Credits
Originaltitel: Carnage Park
Rechteinhaber: Tiberius Film
Sprache: Englische Originalfassung
Cast: Ashley Bell, Pat Healy, Larry Fessenden
Filmfestivals: Neuchâtel International Fantastic Film Festival, Seattle International Film Festival, South by Southwest Film Festival, Sundance Film Festival
Regie
Mickey Keating ist auch mit seinem aktuellsten Film ein außergewöhnliches Filmerlebnis gelungen. Einmal mehr beweist er, dass ihm seine Freiheit von größter Wichtigkeit ist. Ein Jungregisseur, der sich aufmacht, alle noch so dunklen Ecken des Genres zu entdecken, und dabei ebenso interessante wie außergewöhnliche Genrefilme komponiert. Mit Lust an der stilistischen Entdeckung hat er sich zu einem gern gesehenen Gast auf den Top-Festivals entwickelt. Ein echter Geheimtipp – noch!