Gewalt, Korruption und Unterdrückung sind an der Tagesordnung in der Kleinstadt Marseilles. Allein die „Five Fingers“ wagen es, sich aufzulehnen. Als einer der Jugendlichen einen Polizisten tötet, flüchte er. 20 Jahre später kehrt der geächtete Tau zurück… doch vieles hat sich geändert! Die „Five Fingers“ bekleiden allesamt hohe Positionen und die Stadt wird von einem dunklen Schatten beherrscht. Der finstere Despot will Tau aus der Stadt – dafür ist er bereit, das Land mit Blut zu tränken!
Lange war der Western eine Bastion der Amerikaner, bis man in Europa neue Wege suchte und den Spaghetti-Western als filmhistorischen Referenzpunkt hinzufügte. Nun macht sich Südafrika auf, eine eigentümliche und neue Filmsprache zu finden. Dabei ist FIVE FINGERS FOR MARSEILLES ästhetisch ein äußerst grimmiger Vertreter des Genres, dessen Bösewicht puren Horror versprüht. Unnahbar, finster. Ganz so als hätten wir den Tod persönlich angetroffen. Starkes, mutiges und nachhaltiges Genrekino! Toll!