Ein niederländisches Dorf im finsteren Mittelalter. Die tiefgläubige Frieda wünscht sich mehr als alles ein Kind, doch Gott ist nicht auf ihrer Seite. Wohl aber der nebelverhangene Wald, in den sie flieht, als Metzger Gelo sie missbrauchen will: Ein dämonisches Wesen kommt ihr zu Hilfe und richtet Gelo wunderbar grausam hin. In der Folge werden Friedas Träume von einer schattenengelhaften Frau in Weiß heimgesucht. Ist sie etwa mit dem Teufel im Bunde, wie es der Pfarrer lautstark verkündet?
Eine Frau im Klammergriff einer bigotten Dorfgemeinschaft und unchristlicher Phänomene: Das Set-up erinnert natürlich an THE VVITCH, doch HERESY ist deutlich lebhafter, handlungsintensiver und offensiver übernatürlich. Dabei präsentiert er Religion so, wie wir sie lieben: wahnhaft, mordlüstern und absolut kaltherzig. Dazu gibt es noch ein paar rauschhafte VFX-Sequenzen – und angesichts der knappen Laufzeit absolut keinen Raum für Langeweile. Ein Muss für Freunde stimmungsvollen Hexenhorrors.