Tagelang kein Wort, dann plötzlich dieser Brief. Was mit Sara passiert ist, bleibt dennoch im Ungewissen. Der Verfasser behauptet, die Tochter von Julia und Oliver in seiner Gewalt zu haben. Ihr wird nichts passieren, wenn sie sich bereit erklären, ein Treffen mit dem Kidnapper zu vereinbaren. Als es klingelt und der Mann das Haus betritt, steht der Familie eine endlose Nacht der Wahrheit bevor. Bei Morgengrauen wird nichts mehr sein, wie es war. Kein Funken Hoffnung wird bleiben. Nur Verzweiflung!
Ganz langsam beginnt sich dieses düstere Werk zu entfalten und die Schlinge um den Hals des Zuschauers enger zu ziehen. Als BAJO LA ROSA schließlich mit voller Wucht zuschlägt, ist es bereits zu spät. Diese Bestie ist so intensiv, dass man beinahe das grandiose Spiel, die feine Dialogarbeit und das faszinierende Drehbuch übersehen könnte. Ein finsteres Crescendo über das Ungeheuer Mensch! Selbst Michael Haneke könnte hier nichts mehr hinzufügen. Was für ein großartiger Psychothriller!