Kurz nach dem Selbstmord ihrer entfremdeten, tiefreligiösen Mutter tritt Shoo einen Job im irischen Hinterland an: Sie soll die häusliche Pflege einer einsiedlerischen alten Dame übernehmen. Diese gibt sich jedoch nicht nur abweisend und störrisch, sie hat auch panische Angst. Vor „ihnen“. Die ins Haus eindringen und sie holen wollen. Alles nur Einbildung? Bald ist sich Shoo da gar nicht mehr so sicher. Ob sie mal die mit kryptischen Abwehrsymbolen übersäte Tür zum dunklen Keller öffnen sollte?
„Fréwaka“ leitet sich vom irischen „fréamhacha“ ab und bedeutet „Wurzeln“. Die spielen hier eine ganz zentrale Rolle: Herkunft, Eltern, Kindheitserfahrungen – wie sie unser Leben prägen, unser Verhalten, unsere Perspektiven. Aus ihnen erwächst langsam, aber verunsichernd eine psychische Grenzerfahrung für Shoo. Beseelt mit irischer Mythologie, kreuzt FRÉWAKA starke Folk-Horror-Motive und Geisterhausatmosphäre kunstvoll mit Familientraumata und Paranoia, mündend in einem hypnotischen Finale.