Parker plagt eine Vergangenheit voller Gewalt. Wenn die junge Frau am Abend ihre Augen schließt, ist an Schlaf nicht zu denken. Zu viele Dämonen machen ihr das Leben zur schlaflosen Hölle. Also wendet sie sich an einen Psychotherapeuten – wieder ein Mal. Sie müsse sich ihren Dämonen stellen, sagt der. So weit, so gut. Doch wie kann sie ihren „Boogeyman“ besiegen? Schritt für Schritt nähern sich die beiden einander und ihren Ängsten an… doch in den Tiefen unserer selbst lauert unvorstellbares Grauen.
Es gibt diese kleinen Filme, die einen nach dem Kinobesuch hinterrücks anfallen und sich im Gehirn festbeißen. Filme, die bei jedem Gedanken an Komplexität gewinnen. THE PARKER SESSIONS ist ein in konsequentem Schwarz-Weiß gefilmter Albtraum, bei dem nicht nur die düsteren Visionen der Protagonistin äußerst „off“ wirken. Selbst in der ausgefeilten Dialogarbeit versprüht dieser Indie einen nihilistischen Charme, wie man ihn ganz selten auf der Leinwand bestaunen kann. Marvel ist das nicht. Aber wer will das schon.