H:LIFF9: First wave announced!

Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt. Oder waren es doch Ochsen? Egal, klar ist auf jeden Fall, dass wir uns knapp einen Monat vor dem neunten HARD:LINE Film Festival befinden. Das erste Mal im April. Zum ersten Mal im Frühjahr. Da kann man ja nur heiter werden, oder? Und wenn der Bayer heiter wird, wirft er mit landwirtschaftlichem Liedgut um sich. Wenn der geneigte Horrorfan allerdings frohlockt, dann haut er zum Beispiel die ersten vier Titel des Festivals raus.

Unser Medienpartner Art of Horror hat bereits über die ersten vier Titel berichtet und nun ziehen auch wir nach. Vier Filme haben wir ausgewählt, die eine Richtung vorgeben und zeigen sollen, dass für alle was dabei ist. Wir bleiben dabei unserer Idee treu, dass es nichts Langweiligeres gibt, als berechenbar zu sein. Warum geht man denn auf ein Filmfest? Na klar! Schätze finden und Dinge entdecken, die man nicht auf dem Schirm hatte. Mit Leuten draüber quatschen und Perspektiven einnehmen. Das ist doch der Kern des Ganzen. Also werfen wir doch Mal die ersten vier Perlen ins Wasser. Danach tauchen dürft ihr selbst!

Ein Städtchen mitten in Thüringen. Die Teenager Erik und Sebastian sind Außenseiter. In der Schule werden sie gemobbt und im Dorftreff gibt’s von den Nazis aufs Maul. Ansonsten ist hier der Hund verreckt. Also sitzen sie ihre Zeit ab. Zocken. Ballern mit dem Gewehr im Wald rum. Doch unter der Oberfläche brodelt es. Gewaltfantasien reifen, ihre Gedanken kreisen. Um Rache. Vergeltung. Gerechtigkeit? „Tu es!“, flüstert da diese Stimme aus dem Sumpf. Erik hört hin. Es ist der 11. September 2001. Auch in Thüringen.

Als die Hotline-Hellseherin Clementine an einem eigentlich ganz normalen Dienstabend einen weiteren Anruf bekommt, hat sie eine schreckliche Vision: Sie wird Zeugin, wie der Mann am anderen Ende der Leitung eine Frau regelrecht abschlachtet. Allen Warnungen zum Trotz folgt Clementine seiner Spur. Was sie findet ist der Wahnsinn in Person: Ein frauenmordender Psychopath treibt sein schändliches Unwesen. Dem nicht genug, sieht sie deutlich, dass der Killer genau weiß, wer sich da an seine Fersen geheftet hat.

Als örtlicher Pastor hält Bishop den Glauben hoch und sogar in brenzligen Situationen die Backe hin. Das treibt seine beiden Töchter auf die Palme. Natürlich muss Bishop dann auch mal nachgeben, wenn die Ältere auf eine Party will. Als Sarah jedoch Zeugin eines schwerwiegenden Verbrechens wird, treibt sie der Täter in den Tod. Für Bishop bricht eine Welt zusammen. Für ihn ist klar: Er wird die Täter suchen und sie zur Strecke bringen. Doch wo er hingeht, gibt es keine Götter. Hier gibt es nur Rache!

Ständig ist er da, dieser finstere Schatten mit den gelben Augen. Er wartet nur darauf, sie zu verschlingen und ihnen den Lebensmut zu rauben. Nur schwer bewältigen die Geschwister Daphne und Will ihren Alltag, denn ein traumatisches Kindheitserlebnis nagt an ihnen. Es läuft zwar manchmal ganz okay, aber dann beißt die Vergangenheit wieder gnadenlos zu. Nur gemeinsam können sie bestehen! Als ihre Zweisamkeit plötzlich erschüttert wird, wittert der Gelbäugige seine Chance…

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