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Bei all der Veränderung im Detail und im Großen des Festivals blieb uns neben unserer Ausrichtung vor allem eins erhalten: Der Abschlussabend. Eine Band, ein Film, ein Preis. Das war der Deal und ist es noch immer. Diesen Spaß lassen wir uns auch nicht von irgendeinem dahergelaufenen Virus nehmen. Fünf Tage „Kino extrem“ liegen dann hinter uns allen… und das wird gefeiert!
Mit dem deutschen Genrekino ist das so eine Sache. Betongrau und in regnerischer Tristesse mäandern die Protagonisten durch einen zähen Plot. So oder so ähnlich sind die Assoziationen mit dem deutschen Genrekino, weil es ein solches in der öffentlichen Wahrnehmung gar nicht gibt. Wenn man von hiesigen Produktionen spricht, ist man schon beinahe versucht, den TATORT zum Genre zu zählen und damit alle Konventionen zu verraten… Aber…
Neben den Ankündigungen über unsere geliebten Medienpartner lassen wir uns das Vergnügen nicht nehmen, ab und an selbst Filme rauszuhauen, wenn wir lustig sind. Heute ist so ein Tag allgemeiner Lustigkeit im Hause HARD:LINE. Denn: Es sind nur noch drei Wochen bis zum Festival. Bock, nach zwei feinen Genreperlen zu tauchen?
Ursprünglich als reines Langfilmfest konzipiert, ereilte uns mit der Aufnahme zur Méliès International Festivals Federation (MIFF) die Notwendigkeit einen Kurzfilmwettbewerb auszutragen. Schließlich sollte auch in Regensburg der renommierte Méliès D’Argent für den besten europäischen fantastischen Kurzfilm überreicht werden. Aus lästiger Pflicht wurde Lust und schließlich flammende Leidenschaft! Grund dafür sind die unzähligen, wahnsinnigen Filmemacher da draußen! Was für wunderbar schreckliche Filme sie doch von der Leine lassen!!! Aber seht am besten einfach selbst.
Filmfeste feiern heißt in unserem Fall: Film feste feiern! Aber eben nicht nur Film. Sondern auch euch, die Musik, das Leben überhaupt und die Regensburger Subkultur, deren Geilheitslevel die magische 666 bereits seit Ewigkeiten überschritten hat. Statt game over geht’s so richtig rund. Daher sind wir vorsichtig optimistisch, dass wir in diesem Jahr wieder die Möglichkeit haben werden, die Kinokneipe mit unseren klassischen Aftershowpartys zu bespielen. Das aber machen wir natürlich nicht selbst, sondern überlassen das den Profis.
Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt. Oder waren es doch Ochsen? Egal, klar ist auf jeden Fall, dass wir uns knapp einen Monat vor dem neunten HARD:LINE Film Festival befinden. Das erste Mal im April. Zum ersten Mal im Frühjahr. Da kann man ja nur heiter werden, oder? Und wenn der Bayer heiter wird, wirft er mit landwirtschaftlichem Liedgut um sich. Wenn der geneigte Horrorfan allerdings frohlockt, dann haut er zum Beispiel die ersten vier Titel des Festivals raus.
Als wir uns im Juli 2020 auf externes Drängen hin entscheiden mussten, ob und wann wir 2021 unser Festival machen würden, haben wir abgewägt und gesagt: Es könnte sein, dass bis dahin der Spuk noch nicht vorbei ist. Also sind wir in den April 2022 gezogen und müssen am heutigen Tag feststellen: Es könnte sein, dass der Spuk noch nicht vorbei ist. Aber es wird besser! Zum Beispiel mit unseren Festival Pässen!
Ist es wirklich war? In genau zwei Monaten soll das 9. HARD:LINE Film Festival in Regensburg an den Start gehen? Zwei Monate noch, bis wir fünf Tage lang die Domstadt auf den Kopf stellen und der Realität entfliehen. Fünf Tage „Kino extrem“ vom Feinsten! Das ruft geradezu danach, das diesjährige Artwork zu veröffentlichen! HARD:LINE 9 wird surreal!
Monatelang haben wir im Team täglich gesichtet. Mehr als 400 Beiträge wurden eingereicht und alle wurden genaustens unter die Lupe genommen. Nun aber ist die Deadline erreicht und wir spitzen den Bleistift, um das Programm in den nächsten Wochen auf das Papier zu bringen. Seid gespannt!
Was war das doch für ein seltsames Jahr? Nachdem es richtig mies wurde, wurde es eigentlich ganz dufte, dann war es allen egal und dann wurde es noch mieser. Fakt ist, dass wir uns weder von Aufs, noch von Abs haben beirren lassen. Wir haben einfach weitergemacht und an unserer Präsenz gefeilt. Schick sind wir geworden…
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